Hüls-Gruppe stellt Geschäftsbetrieb der Halco GmbH ein

Die Hüls-Unternehmensgruppe will den Geschäftsbetrieb der Halco GmbH mit Sitz in Coesfeld einstellen. Hüls-CEO Paul Jähn hat die betroffenen rund 200 Mitarbeiter des Unternehmens heute über die Pläne informiert. Die Hüls-Gruppe will nun kurzfristig mit der IG Metall und ausgewählten Arbeitnehmervertretern Verhandlungen für einen Interessenausgleich aufnehmen. Ziel ist es, bei Halco bis spätestens Mitte 2019 auszuproduzieren. Halco fertigt auf einer Fläche von insgesamt 13.000 m² an zwei Produktionsstätten in Coesfeld und Stadtlohn Möbel und Möbelteile in Auftragsfertigung für Drittkunden. Die Betriebseinstellung bei Halco steht nach Angaben der Hüls-Gruppe im Zusammenhang mit der Konzentration auf die Dachmarke „Hülsta“. Damit soll das Stammwerk in Stadtlohn gestärkt sowie eine bessere Auslastung und höhere Produktivität erreicht werden.

Zur Stärkung der Marke Hülsta hatte die Hüls-Gruppe Mitte September auch die beiden Tochtergesellschaften Loddenkemper und Femira an die Familie Wiemann verkauft. Die Familie Wiemann ist Eigentümerin des gleichnamigen Schlafzimmermöbelherstellers. Mitte Mai war darüber hinaus der Verkauf des ehemals zur Gruppe gehörenden Polstermöbelherstellers Rolf Benz an die chinesische Jason Furniture („Kuka") abgeschlossen worden. Im Zuge der seit Längerem andauernden Sanierung der Hüls-Gruppe war die Produktion des Mitnahmemöbelherstellers Arte M nach offiziellen Angaben zum 31. März vergangenen Jahres eingestellt worden. Der Bauelementehersteller Parador und der Boxspring- und Polsterbettenhersteller Ruf Betten waren bereits Ende September 2016 veräußert worden.

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