Hüls: Familie Wiemann kauft Loddenkemper und Femira

Die Hüls-Unternehmensgruppe hat mit der Familie Wiemann einen Kaufvertrag für die beiden Tochtergesellschaften Loddenkemper und Femira unterzeichnet. Wie Hüls heute morgen mitgeteilt hat, soll die Übernahme mit Wirkung zum 1. Oktober erfolgen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Vertragsabschluss konnte der Ende April eingeleitete strukturierte Investorenprozess für Femira und Loddenkemper abgeschlossen werden. Der Prozess war im Rahmen der seit längerer Zeit laufenden strategischen Neuausrichtung der Hüls-Gruppe gestartet worden. Ziel ist die stärkere Konzentration auf die Marke „hülsta".

Die Familie Wiemann ist Eigentümerin des gleichnamigen Schlafzimmermöbelherstellers mit Sitz in Georgsmarienhütte. Nach Angaben von Markus Wiemann, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, soll der Sanierungskurs bei Loddenkemper und Femira nach der Übernahme fortgeführt werden. Auch das Management soll in der aktuellen Zusammensetzung bestehen bleiben. Loddenkemper produziert am Standort Oelde Schlafzimmermöbel. Femira bietet Federholzrahmen, Matratzen und Boxspringbetten an. Das Unternehmen Wiemann wurde 1900 von Mathias Wiemann gegründet und liefert inzwischen 400 bis 500 Schlafzimmer pro Tag aus. Das Sortiment umfasst die drei Bereiche Schlafzimmermöbel, Schranksysteme und Einzelschränke. Am Firmensitz in Georgsmarienhütte beschäftigt Wiemann rund 360 Mitarbeiter.
Die Hüls-Gruppe hat in den vergangenen zwei Jahren bereits mehrere Desinvestitionen abgeschlossen. Ende Februar wurden die Verträge zum Verkauf des Polstermöbelherstellers Rolf Benz an den chinesischen Polstermöbelhersteller und -händler Jason Furniture („Kuka") unterzeichnet. Die kartellrechtliche Freigabe erfolgte am 5. April. Der Bauelementehersteller Parador und der Boxspring- und Polsterbettenhersteller Ruf Betten waren bereits Ende September 2016 veräußert worden

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