Frankreich: Möbelhandel im Juni wieder mit Umsatzminus

Der Umsatz im französischen Möbeleinzelhandel ist im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,0 % gesunken. Nach Angaben des französischen Marktforschungsinstituts Ipea wurden über nahezu sämtliche Vertriebswege hinweg Rückgänge verzeichnet. Lediglich die Küchenfachhändler konnten sich wie bereits in den Vormonaten von der Branchenentwicklung absetzen. Auch die mittelständischen Möbelhandelsunternehmen haben im Juni von eigenen, dem Sommerschlussverkauf vorgeschalteten Werbeaktionen profitiert.

Bei den restlichen Vertriebswegen hat sich im Juni insbesondere der spätere Start des Sommerschlussverkaufs, der in diesem Jahr in Frankreich erst am 28. Juni und damit eine Woche später als 2016 begonnen hat, negativ ausgewirkt. 2016 und 2015 hatten sich die Umsätze im Juni noch um 8,7 % bzw. 6,9 % erhöht. Im Mai des aktuellen Kalenderjahres waren die Umsätze der Möbelhändler in Frankreich um 4,6 % gestiegen. Allerdings lag hier ein schwacher Vergleichswert zugrunde, da die Umsätze im Mai 2016 um 3,7 % nachgegeben hatten.
In den einzelnen Monaten des ersten Halbjahres haben sich die Umsätze im französischen Möbeleinzelhandel uneinheitlich entwickelt. Rückgänge im Januar (-6,8 %), April (-5,4 %) und Juni standen dabei Zuwächsen im Februar (+4,4 %), März (+7,2 %) und Mai gegenüber. Kumuliert über die ersten sechs Monate des laufenden Jahres ergibt sich ein leichter Rückgang um 0,4 %. 2016 und 2015 konnte für das erste Halbjahr noch jeweils ein Plus von 4,8 % bzw. 2,1 % ausgewiesen werden.

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