Büromöbelhersteller Hund investiert bis 2021 rund 8 Mio €

Der Büromöbelhersteller Hund investiert an seinen beiden Standorten in Biberach und Sulzdorf bis zum Jahr 2021 rund 8 Mio €. Der größere Teil der Investitionen fließt dabei in die am Sitz in Biberach angesiedelte Vorfertigung. Alleine für den Maschinenpark und die bauliche Modernisierung der Vorfertigung sollen über 4 Mio € eingesetzt werden. Laut Geschäftsführer Hendrik Hund sollen mithilfe der Umsetzung von Industrie 4.0-Konzepten die Abläufe in der Produktion weiter rationalisiert und die Fertigung insgesamt flexibler gestaltet werden.

Am Standort Sulzdorf investiert das Unternehmen 1,4 Mio € in eine neue automatisierte Montagelinie für tischnahe Container und Anstellschränke, die die bisherige manuelle Produktionsanlage ersetzen wird. In Sulzdorf befindet sich der Sitz der Tochtergesellschaft OFF Büromöbelwerk GmbH, die für die Endmontage der Serienmöbel zuständig ist.
Neben neuen Produktionsanlagen investiert Hund zudem in Software und Digitalisierungsmaßnahmen. So will das Unternehmen für 800.000 € ein neues ERP-System einführen. Darüber hinaus soll ab März jedes Produkt mit einem QR-Code versehen werden, der es Kunden ermöglicht, Informationen zu Produkt, Zubehör und Service via Smartphone abzurufen.
Bereits Anfang Oktober hat Hund mit dem Bau eines neuen Ausstellungszentrums in Sulzdorf begonnen, das als Anlaufstelle für Fachhändler, Endkunden und Architekten dienen soll. Das Investitionsvolumen hier beläuft sich auf 1,6 Mio €. Das dreistöckige Ausstellungszentrum hat eine Gesamtnutzfläche von 664 m² und umfasst auch einen Seminar- und Konferenzraum. Das bestehende Ausstellungszentrum am Standort wird abgerissen. Die offizielle Einweihungsfeier des neuen Gebäudes ist für kommenden Oktober geplant.
Der Umsatz von Hund ist im Geschäftsjahr 2018 erstmals nach vier Jahren wieder leicht um 1 % auf 26,7 Mio € zurückgegangen. 2017, 2016 und 2015 hatte der Umsatz um jeweils 8 % zugelegt. 2014 war das Plus mit 9 % noch etwas höher ausgefallen. Für das laufende Geschäftsjahr 2019 ist das Unternehmen verhalten optimistisch. Aktuell liegt der Auftragseingang über dem Niveau des Vorjahres.

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