Betten der Olympia-Athleten sind aus Karton aufgebaut

Der erst 2007 gegründete japanische Matratzenhersteller Airweave hat für die am Freitag in Tokio beginnenden Olympischen Spiele 2020 insgesamt rund 18.000 Betten in das Olympische Dorf geliefert. Bettrahmen und Matratzenrost wurden aus Karton hergestellt; für die Matratzen wurden recyclingfähige Materialien, unter anderem Polyethylen, eingesetzt. Die Athleten der vom 24. August bis 5. September ebenfalls in Tokio stattfindenden Paralympics werden rund 8.000 der insgesamt 18.000 Betten nutzen. Nach dem Ende der Olympischen Spiele und der Paralympics sollen die Betten gemeinnützigen Organisationen angeboten werden. Die Kartonmaterialien der nicht mehr verwendbaren Betten können über das Altpapierrecycling entsorgt werden. Die Matratzen-Materialien sollen ebenfalls recycelt werden.

Die Karton-Betten sind einer von mehreren Ansätzen, mit denen das japanische Olympische Kommittee den Nachhaltigkeitsgedanken umsetzen will. Die von Airweave entwickelten Konstruktionen waren bereits Anfang Januar 2020 mit zwei Musterzimmern vorgestellt worden. Die damals noch für den Zeitraum 24. Juli bis 9. August 2020 vorgesehenen Olympischen Spiele und die nachfolgenden Paralympics mussten wegen der Corona-Krise im März 2020 aber um ein Jahr verschoben werden.

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