Alno Küchenwelten Reimers geht in Eigenverwaltung

Die Lieferschwierigkeiten des insolventen Küchenherstellers Alno haben nun auch bei der in Bonn ansässigen Alno Küchenwelten Reimers GmbH zu einem Liquiditätsengpass geführt. Geschäftsführer Uwe Reimers hat daher beim Amtsgericht Bonn vorsorglich einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt, um das Unternehmen zu sanieren und in Zukunft unabhängiger von Alno zu werden. Das Gericht hat dem Antrag heute entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Zur vorläufigen Sachwalterin wurde die Rechtsanwältin Nada Nasser, Partnerin der Kanzlei Kreplin & Partner, bestellt. Die Alno Küchenwelten Reimers ist mit Alno in keinem gesellschaftsrechtlichen Verhältnis verbunden, sondern nutzt lediglich die Marke Alno und vertreibt bisher ausschließlich Alno-Küchen. Das Verfahren hat das Ziel, das Unternehmen dauerhaft mit dem bestehenden Gesellschafter fortzuführen. Bereits bestellte Küchen werden weiterhin ausgeliefert und auch neue Küchen können während des Verfahrens bestellt werden.

Uwe Reimers wird nun zusammen mit der Buchalik Brömmekamp Unternehmensberatung ein Sanierungskonzept entwickeln. Außerdem begleitet der Sanierungsexperte Philipp Künne, von der Buchalik Brömmekamp Rechtsanwaltsgesellschaft das Unternehmen während des Eigenverwaltungsverfahrens. In einer Betriebsversammlung wurden die insgesamt 40 Beschäftigten heute über das Verfahren informiert. Die Löhne und Gehälter sind in den nächsten drei Monaten über das Insolvenzgeld gesichert. Alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.
Die Alno Küchenwelten Reimers besteht seit dem Jahr 2004 und ist an den drei Standorten in Bonn, St. Augustin und Bergisch Gladbach mit der Ausstellung, Planung, dem Verkauf und der Montage von Alno-Einbauküchen befasst. Das Alno Küchenwelten-Partnerkonzept umfasst derzeit 18 Standorte.

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