Alno kauft Anteile von Alno Middle East zurück

Die Alno AG hat ihren Anteil an dem unter Alno Middle East (AME) firmierenden Werk in Dubai auf 85 % aufgestockt, wie am 12. Dezember bekannt gegeben wurde. Das Unternehmen war im Jahr 2005 unter dem damaligen CEO Dr. Frank Gebert als 100 %-Tochtergesellschaft gegründet worden. Im Mai 2008 hatte der Konzern - damals mit Dr. Georg Kellinghusen als CEO - einen 50 %-Anteil an Al Khayyat Investments veräußert. Seitdem war das Unternehmen als Joint Venture geführt worden. Schon unter dem vorletzten CEO Jörg Deisel war es allerdings zu erheblichen Differenzen über die strategische Ausrichtung von AME gekommen, die dazu führten, dass Alno die Geschäftsaussichten zuletzt als negativ beurteilt hatte. Im vergangenen Jahr war die Beteiligung bereits abgewertet und im ersten Halbjahr 2012 der verbleibende Buchwert vollständig abgeschrieben worden. Am 26. April hatte Alno eine Patronatserklärung gegenüber AME abgegeben und damit zugesichert, bis 31. März 2013 für alle Verbindlichkeiten einzustehen. Mit dem Rückkauf des 35 % Anteils hat Alno nun auch wieder die Kontrolle über die Gesellschaft.

Bei AME sind derzeit noch 100 Mitarbeiter beschäftigt, beim Einstieg von Al Khayyat waren es knapp 130 gewesen, deren Zahl zeitnah ausgebaut werden sollte. Das Werk fertigt Objektaufträge für die Region Naher Osten. Als Referenzprojekt nennt Alno einen aktuellen Auftrag über 500 Küchen und weitere 3.000 Schränke für den "Infinity Tower" in Dubai, die Anfang 2013 geliefert werden sollen. Einen weiteren Projektauftrag im Wert von rund 1 Mio € wickelt Alno im kommenden Jahr in der Türkei ab. Im "Akasya Tower" in Istanbul sollen 450 Küchen installiert werden. Alno kooperiert in der Türkei mit einem Türenhersteller.

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