Alno erhält weiteres Massedarlehen über 6 Mio €

Im laufenden vorläufigen Insolvenzverfahren hat die Alno AG ein weiteres Massedarlehen über insgesamt 6 Mio € erhalten. Die Darlehensverträge wurden gestern unterzeichnet. Die dadurch bereitgestellten Mittel sollen die Finanzierung des Geschäftsbetriebs ermöglichen. Die Produktion in den drei Werken Pfullendorf, Enger und Coswig wurde allerdings Mitte September vorübergehend eingestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin Hörmann konzentriert sich seither auf den im August eingeleiteten strukturierten Bieterprozess, der möglichst schnell zu einem Abschluss gebracht werden soll. In diesem Bieterverfahren hat Alno inzwischen einige unverbindliche Angebote für die Vermögenswerte der Alno AG und ihrer Tochtergesellschaften erhalten. In einem nächsten Schritt werden verbindliche Angebote erwartet.

Nach den am 12. Juli eingereichten Insolvenzanträge für die Unternehmen Alno AG, Alno Logistik & Service und Wellmann hatten die Gläubigerausschüsse von Alno und Wellmann für die Fortführung des Geschäftsbetriebs bereits am 20. Juli ein Massedarlehen über insgesamt bis zu 9 Mio € genehmigt. Damit konnten die zuvor von den Lieferanten zurückgefahrenen bzw. ausgesetzten Vorproduktlieferungen neu bzw. wieder verhandelt werden. Pino Küchen hatte am 21. Juli einen eigenen Insolvenzvertrag gestellt und am 27. Juli ebenfalls ein Massedarlehen von bis zu 3 Mio € erhalten. In der Folge hat Alno die durch die Insolvenzanträge bzw. Betriebsferien zeitweise unterbrochene Produktion wieder aufgenommen.
Im August und September hat Alno zudem mit den wichtigsten Kunden und Lieferanten über eine Finanzierung des Geschäftsbetriebs verhandelt. Nachdem diese Verhandlungen nicht zu einem Abschluss gebracht werden konnten, musste die Produktion unterbrochen werden.

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