Die Alno AG hat das Jahr 2012 nach vorläufigen Angaben mit einem Umsatzrückgang um 1,5 % auf 446,1 Mio €, aber besseren Ergebniskennzahlen abgeschlossen. Wie in der gesamten Küchenmöbelindustrie hatte sich die Umsatzentwicklung bei Alno im Verlauf des vergangenen Jahres verschlechtert, wobei diese Tendenz in der Alno-Gruppe noch stärker ausfiel als im Gesamtmarkt, der 2012 ein Plus im unteren einstelligen Prozentbereich erzielte. Im ersten Quartal 2012 hatte Alno noch ein Umsatzplus von 8,9 % erreicht. Nach dem ersten Halbjahr (+3,7 %) und den ersten neun Monaten (+2,4 %) waren die Zuwächse bereits deutlich geringer. Im vierten Quartal muss dann also ein stärkerer Einbruch gefolgt sein. In Bezug auf die Ergebnissituation berichtet Alno allerdings für das vierte Quartal von einer „Fortsetzung des positiven Trends aus den Vorquartalen“.
Im Gesamtjahr 2012 erreichte das EBITDA bereinigt um einen außerordentlichen Verlust von -3 (2011: +24,3) Mio € einen positiven Wert von 16,9 (-19,1) Mio €. Im Verlauf des vergangenen Jahres hatte Alno mehrfach angekündigt, ein EBITDA von mindestens 10 Mio € erreichen zu wollen. Das EBIT 2012 mit 1,1 (-10,7) Mio € wieder im positiven Bereich. Bereinigt um Restrukturierungskosten und Sanierungsbeiträge erzielte Alno ein EBIT von 4,1 Mio €. Im Vorjahr war ein positiver Sanierungsbeitrag angefallen, so dass das der bereinigte Vergleichswert mit -35 Mio € erheblich schlechter ausgefallen war als 2012. Angaben zum Nettoergebnis macht Alno in seinem Vorabbericht nicht. Der ausführliche Geschäftsbericht soll am 30. April vorliegen.