Statoil hat Methanolproduktion eingestellt

Der norwegische Ölkonzern Statoil musste am 26. Juni die Methanolproduktion am Standort Tjeldbergodden auf unbestimmte Zeit einstellen. Hintergrund ist ein Streik der Mitarbeiter auf mehreren Statoil-Bohrinseln im norwegischen Kontinentalschelf, der zu einer Unterbrechung der Erdgasversorgung der Weiterverarbeitungsanlagen in Tjeldbergodden geführt hat. Nach bislang unbestätigten Informationen aus der Harzbranche hat Statoil in der Zwischenzeit eine Force Majeure-Warnung abgeben, diese aber noch nicht erklärt. Der Streik hatte am 24. Juni begonnen. Zuvor hatten die vier Arbeitsnehmervertretungen SAFE, Industri Energi und Lederne die laufenden Tarifverhandlungen abgebrochen, da es zu Unstimmigkeiten über Pensionsregelungen gekommen war. In der Folge musste Statoil zuerst die Produktion auf den Bohrsinseln Oseberg Field Centre, Oseberg South und Oseberg East in der Nordsee sowie die Heidrun-Platform in der Norwegischen See aus der Produktion nehmen. Zwei Tage später folgten Oseberg C, Huldra, Veslefrikk und Brage. Die Methanolproduktion in Tjeldbergodden, die rund ein Viertel der europäischen Methanolkapazitäten abdeckt, wird vorrangig aus Heidrun mit Erdgas versorgt.

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