Umsatz und EBITDA des Sonae Industria-Konzerns sind im dritten Quartal 2011 gegenüber dem Vorquartal wieder zurückgegangen, was von dem Unternehmen in erster Linie auf die über die Sommermonate vorgenommenen Produktionsabstellungen zurückgeführt wurde. Die Kapazitätsauslastung hat sich damit wieder leicht auf 75 % reduziert, nachdem sie in den vorangegangenen Monaten nahezu kontinuierlich angestiegen war. Vorsteuer- und Nettoergebnis konnten mit den weiter fortgeführten Kostensenkungsmaßnahmen dagegen im Vergleich zum zweiten Quartal leicht verbessert werden. Im Vorjahresvergleich legte der Umsatz leicht zu, sämtliche Ergebniszahlen blieben weitgehend unverändert. Kumuliert über die ersten neun Monate konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6 % auf 1,034 Mrd € gesteigert werden. Das EBITDA hat sich auf 78 Mio € fast verdoppelt; das um außerordentliche Einflüsse bereinigte Recurrent EBITDA stieg immerhin noch um 43 % auf 81 Mio €. Alle anderen Ergebniszahlen lagen auf oder knapp über Vorjahresniveau. Damit musste das Unternehmen einen operativen Verlust von -12 Mio € ausweisen. Der Vorsteuerverlust belief sich auf -49 Mio €, der Nettoverlust stieg leicht auf -54 Mio € an. In diesem Betrag sind nach Angaben des Unternehmens allerdings außerordentliche Aufwendungen von rund 28 Mio € enthalten; bereinigt um diesen Betrag hätte Sonae Industria damit den Nettoverlust auf -26 Mio € reduzieren können. Die Nettoverschuldung belief sich per Ende September auf 724 Mio €; sie hat sich damit seit dem dritten Quartal 2010 nur noch wenig verändert. Das Verhältnis Nettoverschuldung zu Recurrent EBITDA für die letzten zwölf Monate lag damit bei 7,6, per Ende Juni war dieser Wert mit 7,7 angegeben worden.
Sonae Industria: Verluste auf Vorjahresniveau
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