Der südamerikanische Holzwerkstoffkonzern Masisa hat das am 22. September durch eine Explosion im Bereich Holzaufbereitung erheblich beschädigte Spanplattenwerk an dem brasilianischen Standort Montenegro/Rio Grande do Sul Anfang Februar wieder in Betrieb genommen. Laut dem gestern veröffentlichten Masisa-Geschäftsbericht musste das Unternehmen nach erwarteten Versicherungsleistungen bereits zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 4,1 Mio US$ vornehmen. Bei der Explosion und einem nachfolgenden Brand waren nach brasilianischen Zeitungsberichten fünf Mitarbeiter getötet und zwei schwer verletzt worden. Der Vorfall hatte sich in einer Siebanlage ereignet. Der Brand konnte von der Feuerwehr, die von den Betriebsfeuerwehren eines benachbarten John Deere-Werkes und eines ebenfalls neben dem Masisa-Werk ansässigen Chemieunternehmens erst nach einigen Stunden gelöscht werden. Das auf eine Produktionskapazität von 750.000 m³/Jahr ausgelegte Spanplattenwerk Montenegro war im Mai 2009 in Betrieb genommen worden. Beim Bau des Werkes war eine gebrauchte Pressenlinie eingesetzt worden, die bis Dezember 2005 an dem kanadischen Standort Elie/Manitoba Strohplatten produziert hatte und später an Masisa verkauft worden war. Laut Masisa verfügt der Standort Montenegro zudem über eine Beschichtungskapazität von rund 300.000 m³/Jahr.
Masisa-Werk Montenegro läuft seit Februar wieder
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