Die Georgia-Pacific LLC will ihre beiden auf Engineered Wood Products (EWP) ausgerichteten Werke Thorsby/Alabama und Roxboro/North Carolina an Boise Cascade verkaufen. Beide Unternehmen haben gestern die Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung bekannt gegeben. Als Kaufpreis wurden 215 Mio US$ vereinbart, inklusive eines zum Closing-Termin angenommenen Working Capital von rund 25 Mio US$. Boise Cascade will den Gesamtbetrag über 90 Mio US$ aus bestehender Liquidität und 130 Mio US$ neuen Krediten finanzieren. Die Transaktion soll nach der Erfüllung der festgelegten Closing-Konditionen im Verlauf des ersten Halbjahrs 2016 abgeschlossen werden.
Georgia-Pacific wird sich damit aus dem Geschäft mit Engineered Wood Products zurückziehen. Der von Mark Luetters als Executive Vice President geleitete Bereich „Georgia-Pacific Building Products” wird sich damit auf das OSB-, Sperrholz-, Gipsplatten- und Schnittholzgeschäft konzentrieren.
Boise Cascade betreibt bislang vier EWP-Standorte in Homedale/Idaho, Alexandria/Louisiana, White City/Oregon und St. Jacques/New Brunswick („Alljoist”). Mit den beiden GP-Werken würde Boise Cascade auch über Produktionsstandorte im Südosten der USA verfügen. Das LVL-Werk Thorsby ist auf eine Produktionskapazität von 4 Mio ft³ ausgelegt, in Roxboro können 5 Mio ft³ LVL und 80 Mio lft I-Joists produziert werden.