Gesamtproduktion blieb um 2,1 % unter Vorjahreswert

Der im Jahr 2019 nach sechs Jahren mit durchgehendem Wachstum eingetretene Rückgang der europäischen Holzwerkstoffproduktion hat sich 2020 mit ähnlicher Geschwindigkeit fortgesetzt. Die Gesamtproduktion war zuletzt im Jahr 2018 um 1,5 % auf 60,319 Mio m³ gestiegen. Für 2019 hatte die EPF ein Minus von 1,8 % auf 59,246 Mio m³ ermittelt. Für das Jahr 2020 gibt der am 10. Juni vorgelegte EPF-Jahresbericht einen Rückgang von 2,1 % auf 58,009 Mio m³ an. Die im ersten und vor allem im zweiten Quartal durch die Corona-Krise verursachten Produktionseinbußen konnten mit den in vielen Märkten in der zweiten Jahreshälfte erreichten Zuwächsen fast wieder ausgeglichen werden.

Von den insgesamt sechs in dem EPF-Jahresbericht separat erfassten Produktgruppen blieben vier in unterschiedlich starkem Umfang unter den Vorjahreswerten. Lediglich Dämmplatten und OSB haben sich gegen den Trend entwickelt. Die Produktion von Dämmplatten ist um 5,7 % auf 5,008 (2019: 4,738) Mio m³ gestiegen. Bei OSB gab es ein Plus von 4,1 % auf 7,022 (6,744) Mio m³. Die stärksten Produktionsrückgänge gab es bei Sperrholz (-5,0 % auf 2,808 Mio m³) und Spanplatten (-4,4 % auf 30,684 m³). Die MDF/HDF-Produktion ist mit einem Minus von 1,8 % auf 11,980 Mio m³ erstmals seit 2014 wieder unter die 12 Mio m³-Marke gefallen. Die Produktion von Hartfaserplatten hat sich um 1,4 % auf 506.000 m³ reduziert.

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