Insolvenzverfahren bei Holzbearbeitungswerk Bad Kösen

Der Formsperrholzhersteller Holzbearbeitungswerk Bad Kösen hat am vergangenen Freitag Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Vom zuständigen Amtsgericht Halle (Saale) wurde Tilo Kolb von der Kanzlei Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Von dem Insolvenzverfahren sind 23 Mitarbeiter betroffen. Die Löhne und Gehälter wurden letztmalig im Juli bezahlt, sodass das Insolvenzausfallgeld bis Oktober zur Verfügung steht. Derzeit wird vom vorläufigen Insolvenzverwalter gemeinsam mit der Geschäftsführung die Fortführung der Produktion geprüft. Parallel dazu wurde mit der Investorensuche begonnen.

Das Holzbearbeitungswerk Bad Kösen produziert Formsperrholz und verarbeitet dieses zu Sitzmöbeln, Sitzschalen und Lehnen. Die Kunden stammen unter anderem aus den Bereichen Schulen und Kindertagesstätten, Theater, Hörsäle und Büros. Die finanzielle Schieflage wird von dem Unternehmen auf ein schwieriges Marktumfeld zurückgeführt, da Wettbewerber aus Osteuropa mit deutlich niedrigeren Lohn- und Energiekosten agieren könnten.

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