EPF will freiwillige Emissionsklasse E1/2 einführen

In den seit einigen Monaten immer intensiver geführten Diskussionen über eine Reduzierung der Formaldehydemissionen aus Holzwerkstoffen hat jetzt auch die European Panel Federation (EPF) ihre Position konkretisiert. Der Verband fordert auch weiterhin eine europaweit verbindliche Vorgabe der Emissionsklasse E1. Die in einzelnen Ländern noch immer zulässige und in der EU-Bauproduktenverordnung (EU-BauPVO) aufgeführte Klasse E2 soll endgültig eliminiert werden. Diese Zielsetzungen waren von der EPF bereits in der im Jahresverlauf 2015 gestarteten Inititative „Compulsory E1“ formuliert worden.

Neben der Klasse E1, der ein Grenzwert von 0,1 ppm bzw. 0,124 mg/m³ zugrundeliegt, will die EPF eine freiwillige Klasse E1/2 mit einem Grenzwert von 0,05 ppm bzw. 0,062 mg/m³ einführen. Dieser Grenzwert soll für alle Holzwerkstofftypen gelten. Für die Bestimmung der Formaldehydemissionen soll auch weiterhin das in der EN 717-1 beschriebene Prüfkammerverfahren als Referenzmethode eingesetzt werden. Diese Zielsetzungen (europaweit einheitliche Vorgabe von E1, neue freiwillige Klasse E1/2, Referenzmethode EN 717-1) waren von der am 27. November in Brüssel durchgeführten EPF-Hauptversammlung verabschiedet worden.

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