Schweizer Stielhersteller schließt Standort

Der Schweizer Stielhersteller Beerli wird bis voraussichtlich 2015 den Produktionsbetrieb in Fischbach-Göslikon schließen und Teile der Produktion an den Stammsitz in Hörhausen verlegen. Den Schritt hat Beerli Ende Juni bekannt gegeben. Das Werksgelände in Fischbach-Göslikon soll künftig für die Wohnbebauung freigegeben werden. Beerli ist der einzige verbliebene industrielle Hersteller von Werkzeugstielen in der Schweiz. Das für die Produktion benötigte Laubschnittholz wird bei Lohnsägewerken hergestellt. Das Unternehmen begründet die Standortschließung mit dem seit Jahren für Exporte ungünstigen Wechselkurs des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro. Den Exportanteil an den Umsätzen gibt Beerli mit bis zu zwei Dritteln an. Auf den Exportmärkten, darunter Deutschland, hatte sich für Beerli auch seit 2012 wieder eine zunehmende Konkurrenzsituation ergeben, nachdem im vierten Quartal 2011 das württembergische Unternehmen Wilhelm Schmid Stielfabrik & Sägewerk in Ofterdingen die Produktion wieder aufgenommen hat. Die Produktion in dem württembergischen Laubholzsägewerk und der Stielfabrik war nach dem Brand im September 2010 bis zur Wiederinbetriebnahme der neuen Fertigungshallen nur in kleinem Umfang weitergeführt worden.

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