Hagensieker führt Geschäftsbetrieb fort

Herbert Hagensieker Sägewerk führt den Geschäftsbetrieb nach dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens fort. Dies hat das Büro des vorläufigen Insolvenzverwalters Stefan Meyer in Osnabrück am 1. August mitgeteilt. Als Grund für den Insolvenzantrag nennt die Kanzlei Liquiditätsengpässe, die sich aus den Investitionen in die Produktion von Thermoholz im Jahr 2010 ergeben haben. Aus unsachgerechten Finanzierungsstrukturen für die Investitionen hat sich laut vorläufigem Insolvenzverwalter ein zu hoher Kapitaldienst ergeben, der nicht ausreichend aus dem Cash-flow gedeckt werden konnte. Darüber hinaus hat die gescheiterte Übernahme des Unternehmens durch Rexhepaj Akustik- und Trockenbau in Bünde während der vergangenen Wochen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit gehabt; vorübergehend war Hagensieker als geschäftsführerlose GmbH nicht handlungsfähig. Mit Zustimmung des Insolvenzverwalters wird das Unternehmen von Martin Hagensieker geleitet. Lohn- und Gehaltszahlungen der 38 Mitarbeiter sind bis Juni 2013 vollständig bezahlt; ab Juli 2013 sind die Ansprüche bis auf weiteres durch Insolvenzgeldzahlungen der Agentur für Arbeit für drei Monate gesichert. Der Holzeinkauf, darunter auch noch im Wald befindliche, vertraglich zugesicherte aber noch nicht übernommene und bezahlte Buchenrundholzmengen, soll in Kürze wieder sichergestellt sein.

- Anzeige -

Kategorie des Artikels
- Anzeige -