UIC beendet Zusammenarbeit mit EPAL

Der Internationale Eisenbahnverband (UIC) hat zum Jahresende 2012 seine langjährige Zusammenarbeit mit der European Pallet Association (EPAL) beendet. Grund für diesen Schritt war laut EPAL die Vergabe der weltweiten Qualitätsprüfung für EPAL-/EUR-Ladungsträger an das französische Zertifizierungsunternehmen Bureau Veritas-Group zum 1. Januar. Im Vorfeld hatte die UIC bzw. die UIC-Arbeitsgruppe „Fragen der Palettierung“ sowohl die EPAL-Ausschreibung des Kontrollauftrags als auch dessen Neuvergabe auf der Basis der Auswertung der Ausschreibung abgelehnt und statt dessen von der EPAL gefordert, die Kontrollen weiterhin durch den bisherigen Vertragspartner, die Schweizer Société Générale de Surveillance (SGS) durchführen zu lassen. Die UIC-Arbeitsgruppe hat mittlerweile zwei andere Unternehmen zu Palettenorganisationen ernannt, wobei laut EPAL

beide Unternehmen über keine Berechtigung zur Vergabe von Lizenzen an der Marke EPAL/Oval verfügen. Da der überwiegende Teil der übrigen in der UIC-Arbeitsgruppe organisierten europäischen Bahnen in den vergangenen Jahren keine wesentlichen Aktivitäten zur Förderung des Europalettenpools ausgeübt hat, verursacht die Entscheidung der UIC-Arbeitsgruppe nach Aussage von EPAL keine Auswirkungen auf das operative Geschäft des Verbandes. Hinsichtlich der weiteren Kennzeichnung mit der Marke EUR/Oval befindet sich die EPAL bereits in
Vertragsverhandlungen mit der auf Seiten der Deutsche Bahn für das Palettengeschäft zuständigen DB Intermodal Service, die ihrerseits das Verhalten der UIC-Arbeitsgruppe missbilligt und sich von deren Entscheidungen distanziert.

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