Spielgerätehersteller Merten-Holz in Insolvenzverfahren

Am 23. Juli hat Merten-Holz Eigenantrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das zuständige Amtsgericht Münster hat Stefan Meyer vom Büro Münster der Kanzlei Pluta als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Im Bereich der Holz- und Möbelindustrie war Meyer zuletzt als Sonderinsolvenzverwalter in dem Verfahren der Alno AG sowie als Sachwalter bei Nolte Möbel in Delbrück tätig.

Merten-Holz stellt Spielgeräte, Zäune und Holz für Außenanlagen her und ist im Bereich der Holzimprägnierung tätig. Ein nennenswerter Teil des zuletzt mit rund 600.000 € angegebenen Umsatzes erfolgt durch öffentliche Aufträge. Als Grund für den Insolvenzantrag werden Rentabilitätsprobleme in der Vergangenheit genannt, die zu Liquiditätsengpässen geführt haben. In der Folge sind wiederum Investitionen in modernere Produktionsanlagen ausgeblieben.
Der Insolvenzverwalter wird den Geschäftsbetrieb zumindest im vorläufigen Verfahren weiterführen, um bestehende Aufträge noch abzuarbeiten. Die Löhne und Gehälter für die zuletzt noch vier Mitarbeiter sind im Juni bezahlt worden, das Insolvenzgeld steht damit bis September zur Verfügung. Bis dahin will Meyer zusammen mit der bisherigen Geschäftsführung nach einer Fortführungslösung suchen.

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