German Pellets: Insolvenzverwaltung erhält Steuern zurück

Die Hansestadt Wismar hat mit Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde einen Vergleich geschlossen und zahlt 2,6 Mio € Steuergelder zurück. Laut einem Bericht der „Ostsee-Zeitung“ waren die Steuern zwischen Juli 2014 und Februar 2016 angefallen. Nach Auffassung der Insolvenzverwaltung hätte die Stadt aber bereits Mitte 2014 davon ausgehen müssen, dass German Pellets ein Insolvenzfall gewesen ist.

Im Juli 2014 hatte die Creditreform Rating das Rating von German Pellets auf „watch“

gesetzt und den Schritt damit begründet, dass die Bilanzstruktur schlechter als erwartet aus aufgefallen ist und in kurzfristigen Bilanzpositionen von der Planung abweicht. Im August folgte dann eine Herabstufung des Ratings von „BBB (watch)“ auf „BB+“ und im Dezember dann auf „BB- (watch)“.
Um sich Liquidität zu verschaffen hatte German Pellets dann im November 2014 eine weitere Unternehmensanleihe mit einem Nennbetrag in Höhe von 100 Mio € sowie einer Erhöhungsoption um 30 Mio € begeben. Anfang 2015 war es dann zu einem Einbruch der Kurse der drei damaligen Unternehmensanleihen von German Pellets gekommen. Ende Februar 2016 folgten der Insolvenzantrag der German Pellets GmbH und verschiedener Tochtergesellschaften.

- Anzeige -

Kategorie des Artikels
- Anzeige -