Bioraffinerieprojekt in Québec wird staatlich gefördert

Die Regierung der kanadischen Provinz Québec wird die von Bioénergie La Tuque (BELT) geplante Bioraffinerie mit einem Betrag von 5,943 Mio Can$ bzw. umgerechnet rund 3,85 Mio € finanziell unterstützen. Die Mittel stammen aus dem Programm „Technoclimat“, über das unter anderem technologische Innovationen aus den Bereichen Bioenergie und Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen unterstützt werden sollen.

Bei dem Bioraffinerieprojekt arbeitet BELT seit Anfang 2017 mit dem unter anderem im Bereich Biodiesel tätigen finnischen Mineralölunternehmen Neste zusammen. Im Rahmen einer Forschungs- und Entwicklungskooperation haben beide Unternehmen zunächst das Potenzial zur Nutzung von Forstabfällen wie zum Beispiel Ästen und Kronen bei der Produktion von Biokraftstoffen untersucht.
Im Rahmen einer Feasibility-Studie wurde dabei die technologische und wirtschaftliche Machbarkeit des Projektes geprüft. Im Rahmen eines über die Technoclimat-Mittel finanzierten Demonstrationsprojekts sollen nun laut einer vom Ministerium für Energie und Bodenschätze der Provinz Québec am 30. November veröffentlichten Mitteilung mit zwei unterschiedlichen Technologien Biodiesel aus Waldrestholz produziert und die Kraftstoffe anschließend in Forstmaschinen getestet werden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen anschließend in die Planung der Gesamtanlage einfließen. Nach übereinstimmenden Medienberichten wollen die Unternehmen bei einer positiven Investitionsentscheidung bis zum Jahr 2023 zwischen 700 Mio Can$ und 1 Mrd Can$ für den Bau einer Bioraffinerie mit einer Kapazität von 200 Mio l/Jahr in La Tuque aufwenden.

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