Creditreform hebt Kreditlimit für HIT Torgau auf

Die Rating-Agentur Creditreform hebt mit Wirkung vom 29. Januar ihr bisheriges Kreditlimit für die Holzindustrie Torgau (HIT) auf und rät von Krediten an das Unternehmen ab. Der Bonitätsindex wurde von bislang 254 auf 500 Indexpunkte angehoben; laut Creditreform gilt dieser Bonitätsindex unter Basel-II-Kriterien als Ausfall. Damit reagiert bereits die zweite Agentur auf mögliche Risiken für HIT in Zusammenhang mit dem Insolvenzantrag des HIT-Hauptgeldgebers Prokon. Als eine der ersten Reaktionen hatte die Euler Hermes Kreditversicherung im Rahmen ihrer Risikoüberwachung ihre Bewertung der HIT geändert und ihre bisherigen Versicherungssummen zum 13. Januar aufgehoben. Nach Aussagen der Geschäftsleitung der HIT hat der am 22. Januar eingereichte Insolvenzantrag der Prokon Regenerative Energien GmbH keine Auswirkungen auf die von Prokon gegenüber HIT gewährten Kredite. In einem Rundschreiben vom 13. Januar an ihre Kunden haben die beiden HIT-Gesellschafter Günther Hilmer und Karlheinz Lippmann bereits etliche Tage vor dem eigentlichen Insolvenzantrag von Prokon dargelegt, dass die von Prokon gewährten Kredite in Höhe von über 200 Mio € über langfristige Verträge bis 2025 so ausgestaltet seien, dass der Betrieb der HIT gesichert ist. Auch die Fertigstellung zusätzlicher Investitionsmaßnahmen in die Weiterveredelung, darunter der Bau einer Produktionsanlage für Pressspanklötze sowie die Installation einer Bandsägenlinie der Esterer WD (EWD) sind nach Angaben der HIT-Gesellschafter durch andere Finanzierungspartner sichergestellt.

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