Nach verschiedenen Medienberichten hat der Insolvenzverwalter der Praktiker AG, Udo Gröner, für die Holdinggesellschaft des Baumarktkonzerns bereits Anfang Oktober beim Amtsgericht Saarbrücken Masseunzulänglichkeit angezeigt. Die noch vorhandenen Vermögenswerte reichen wohl nicht aus, um die Kosten des Insolvenzverfahrens und die bestehenden Masseverbindlichkeiten zu decken. Damit werden insbesondere die Inhaber der von Praktiker mit Emissionsdatum vom 10. Februar 2011 ausgegebenen Anleihe, die mit einem Volumen von 250 Mio € mit jährlich 5,875 % verzinst werden und bis Februar 2016 laufen sollte, leer ausgehen. Der Vertreter der Anleihegläubiger, Ingo Scholz von der Frankfurter Kanzlei Ashurst, hat nach den Medienberichten daher seine Tätigkeit vorerst eingestellt. Die Insolvenzverfahren über die operativen Praktiker-Gesellschaften sowie über die Max Bahr-Gesellschaften sind von der Masseunzulänglichkeit bei der Konzernholding nicht direkt betroffen. In dem Max Bahr-Insolvenzverfahren tritt heute der Gläubigerausschuss zusammen, um über die eingegangenen Übernahmeangebote für Max Bahr zu entscheiden.
Masseunzulänglichkeit bei Praktiker AG
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