Lumber Liquidators: Durchsuchungen in zwei Filialen

Vertreter verschiedener US-Behörden haben am 27. September zwei Niederlassungen des US-amerikanischen Bodenbelags- und Holzhändlers Lumber Liquidators durchsucht. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge waren der Stammsitz in Toano und ein Vertriebsstandort in Richmond/Virginia betroffen. Offiziell haben die Behörden keine Details zu den Hintergründen der Durchsuchungsaktionen bekannt gegeben. Verschiedenen amerikanischen Medienberichten zufolge erfolgte die Aktion aber als Reaktion auf einen Bericht der Umweltschutzorganisation Environmental Investigation Agency (EIA). Die EIA wirft Lumber Liquidators vor, wissentlich illegal eingeschlagenes Holz aus geschützten Wäldern in Russland über ein chinesisches Unternehmen in die USA eingeführt zu haben. Sollten diese Vorwürfe zutreffen, hätte Lumber Liquidators gegen den Lacey Act verstoßen, der seit dem Jahr 2008 den Erwerb von oder den Handel mit illegal eingeschlagenem Holz in den USA unter Strafe stellt. Lumber Liquidators ist der EIA zufolge der größte Fachhändler für Hartholzfußböden in den USA. Nach eigenen Angaben verfügt das Unternehmen über Niederlassungen in 46 Bundesstaaten und beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter.

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