Saint-Gobain will deutschen Baustofffachhandel verkaufen

Der Baustoffkonzern Saint-Gobain will die unter Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) firmierende deutsche Baustofffachhandelssparte, die neben anderen Marken auch den Bereich Raab Karcher umfasst, bis Ende 2019 verkaufen. Die Verkaufspläne sind nach Aussage von Pierre-André de Chalendar, CEO der Compagnie de Saint-Gobain, Teil einer weitergehenden Umstrukturierung des Konzerns.

Im Zuge der in Deutschland geplanten Reorganisation wird Kåre Malo, der bei Saint-Gobain bislang als Senior Vice President für die weltweiten Aktivitäten des Bereichs Building Distribution zuständig ist, zum 1. Januar die CEO-Position bei SGBDD übernehmen und damit auch den Verkaufsprozess verantworten. Malo hatte das Unternehmen nach dem Ausscheiden von Udo Brandt bereits von Anfang April bis Mitte Oktober 2017 als Interimsgeschäftsführer geleitet. Der nach dieser Übergangslösung als CEO eingesetzte Michael Schumacher wird zum 1. Januar bei Saint-Gobain Länder-CEO in der Schweiz.
SGBDD ist in Deutschland mit insgesamt elf Marken und 220 Niederlassungen vertreten. Neben Raab Karcher, auf die 125 Niederlassungen entfallen, gehören die Generalisten Saxonia Baustoffe (4 Niederlassungen), Sporkenbach (4), Balzer (11), Kluwe (4), Dämmisol (3) und Plattform Handwer-ker-Fachmarkt (3), die Fliesenhändler Keramundo (26), Fliesen-Discount (10) und Platten-Peter (1) sowie der Tiefbau-Spezialist Muffenrohr (31) zu dem Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2017 hat SGBDD noch einen Umsatz von rund 1,9 Mrd € erreicht; in den vorangegangenen Jahren war der Umsatz zumeist knapp über 2 Mrd € gelegen.

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