Gläubiger entscheiden über Oppermann-Verkauf

Eine Gläubigerversammlung wird am 1. August über den seit April bzw. Mai bekannten Verkauf der beiden Standorte der insolventen Holzhandlung Holz Oppermann entscheiden. Laut einer Mitteilung des Amtsgerichts Münster müssen die Gläubiger dem Verkauf des operativen Teils sowie des Anlage- und Umlaufvermögens des Standorts Preußisch Oldendorf für rund 351.000 € sowie des Anlage- und Umlaufvermögens des Standorts Lengerich für 410.000 € zustimmen.

Der vom Amtsgericht Münster im vorläufigen und im Hauptverfahren bestellte Insolvenzverwalter Jan Teerling hatte Mitte April den Standort Preußisch Oldendorf an die Gesellschafter der besonders im Messebau tätigen Tischlerei Becker mit Sitz in Stemwede-Westrup verkauft. Der Verkauf durch Teerling erfolgte im Rahmen eines Asset Deals nach der Verfahrenseröffnung am 1. April in Zusammenarbeit mit einer von dem Oppermann-Insolvenzverfahren nicht berührten Immobiliengesellschaft, in deren Eigentum das Gelände und die Gebäude weiterhin ist. Christian Becker führt den Standort in Preußisch Oldendorf seitdem über die am 4. Mai im Handelsregister eingetragene C. Becker Holz weiter. Neben dem mit Oppermann vergleichbaren Holzhandelsgeschäft mit privaten und gewerblichen Kunden nutzt Becker das Gelände in Preußisch Oldendorf aber auch als Lager für den Messebau seines Stammunternehmens.

Nachdem sich der Investorenprozess für den Stammsitz von Holz Oppermann in Lengerich etwas schwieriger gestaltet hatte, konnte der Insolvenzverwalter Anfang Mai mit der Baustoffhandel Tecklenburger Land (BTL) eine Kaufvereinbarung für das Anlage- und Umlaufvermögen treffen, zu dem auch einige Maschinen gehören. Zuvor hatte eine ebenfalls von dem Insolvenzverfahren nicht berührte Immobiliengesellschaft Grundstücke und Gebäude an BTL verkauft. Der Partner der Hagebau Handelsgesellschaft ist in Lengerich bereits mit einer Niederlassung vertreten.

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