DIY: E-Commerce-Umsatz soll auf 4 Mrd € steigen

Nach Schätzungen des Branchenverbandes BHB soll der E-Commerce-Umsatz im DIY-Bereich bis zum Jahr 2020 auf rund 4 Mrd € steigen. Mit dem steigenden Umsatzvolumen werden sich die jährlichen Zuwachsraten aber wohl etwas abschwächen. Bis zum Jahr 2011 waren die E-Commerce-Umsätze in den meisten Jahren über 20 % gestiegen. 2012 (+18,3 % auf 1,56 Mrd €) und 2014 (+19,4 % auf 2,12 Mrd €) lagen die Zuwachsraten knapp unter 20 %. Für 2013 wurde ein Anstieg um 13,6 % auf 1,77 Mrd € erreicht. Die Jahre 2015 (+14,7 % auf 2,43 Mrd €) und 2016 (+14,0 % auf 2,77 Mrd €) haben sich ähnlich entwickelt. Bei den über das Marktforschungsunternehmens Klaus Peter Teipel Research & Consulting ermittelten Zahlen werden die E-Commerce-Umsätze im DIY-Bereich von stationärem Handel, Versandhandel und Pure Playern in Deutschland berücksichtigt.

Von dem im letzten Jahr erreichten E-Commerce-Umsatz in Höhe von 2,77 Mrd € entfielen 1,850 Mrd € auf Heimwerkersortimente (u.a. Werkzeuge), 762 Mio € auf den Bereich Garten und 156 Mio € auf Baustoffe/Baumaterialien. Bei dem geringen Umsatzvolumen und der weiterhin eher langsamen Zuwächse im Baustoffsegment spielt vor allem die schwierigere Vertriebslogistik eine Rolle.
Der Anteil der deutschen Bau- und Heimwerkermärkte an den E-Commerce-Umsätzen im DIY-Bereich ist im vergangenen Jahr auf 17,5 % gestiegen, nach 13,5 % im Jahr 2015. Der Anteil des E-Commerce-Umsatzes mit DIY-Kernsortimenten am gesamten Marktvolumen des erweiterten DIY-Kernmarktes (Bau- und Heimwerkermärkte, Fachhandel, Kleinbetriebsformen, Distanzhandel) ist mit 5,8 % weiterhin deutlich geringer als in anderen Branchen, soll bis 2020 aber auf 8-10 % steigen. Das gesamte DIY-Marktvolumen wird von Teipel Research im vergangenen Jahr auf 47,9 Mrd € geschätzt.

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