64 Unternehmen fordern konsequentere EUTR-Umsetzung

Insgesamt 64 Unternehmen und 17 europäische Verbände haben mit Unterstützung des WWF in einer am 23. September veröffentlichten Stellungnahme die EU-Kommission zu einer konsequenteren Umsetzung der seit dem 3. März geltenden EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) aufgefordert. Die Forderungen beinhalten unter anderem die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Kontrollorgane und die Vereinheitlichung von Strafen und Sanktionen für EUTR-Verletzungen. Nach Einschätzung des WWF sowie der unterzeichnenden Unternehmen und Verbände werden mit der EUTR bislang nur rund 50 % des Gesamtwerts aller in der EU abgesetzten Holzprodukte erfasst. Die Verordnung müsse daher auf alle Produkte erweitert werden, die Hölzer bzw. Holzprodukte aus illegalen Quellen enthalten können. Darüber hinaus gebe es in verschiedenen Ländern weder ausreichende Kontrollorgane noch Sanktionen für Verstöße.

Zu den Unterzeichnern der Stellungnahme gehören Unternehmen, die Holz bzw. Holzprodukte herstellen, importieren bzw. handeln oder verkaufen. Aus der Holzindustrie haben sich unter anderem die Unternehmen Accsys, Danzer UK, Kährs und Rougier Sylvaco Panneaux beteiligt. Dem Import- bzw. Holzhandel sind zum Beispiel die Unternehmen Andrighetti Legnami, James Latham, Legnonord, Martens Hout, Travis Perkins, van Hoorebeke Timber und Vandecasteele Houtimport zuzurechnen. Aus der DIY-Branche haben sich unter anderem B&Q mit Castorama und Kingfisher sowie Hornbach beteiligt. Der Baustoffhandel ist mit Saint Gobain Building and Distribution UK & Ireland und der Möbelhandel mit Ikea vertreten. Aus der Papierindustrie haben unter anderem Munksjö, SCA und Sequana unterzeichnet.

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