VBH verschiebt Veröffentlichung des Jahresabschlusses

Der Baubeschlagkonzern VBH hat die ursprünglich für den 31. März geplante Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses 2014 verschoben. Laut einer Ad hoc-Mitteilung vom 2. April führen eine strategische Neuausrichtung der VBH Deutschland GmbH sowie eine deutlich erhöhte Mitarbeiterfluktuation dazu, dass eine vom Vorstand bereits beschlossene Mehrjahresplanung korrigiert werden muss.

Durch die geänderte Planung wurde unter anderem der Firmenwert der VBH Deutschland um rund 6 Mio € reduziert. Zusätzlich zu der Wertberichtigung ergibt sich durch die Beendigung des Hedge Accounting ein ergebniswirksamer negativer Marktwert von 1,6 Mio €. In Folge wird für das Geschäftsjahr 2014 ein negatives EBT von rund -4 Mio € erwartet, nachdem ursprünglich ein positives EBT in Höhe des Vorjahresniveaus von rund 3 Mio € prognostiziert worden war.
Da sich die Anpassung der Mehrjahresplanung der VBH Deutschland auch auf die Bewertungen im (HGB-)Einzelabschluss der VBH Holding AG auswirkt, führt der Vorstand derzeit Verhandlungen mit Eigen- und Fremdkapitalgebern, um die Finanzierung der VBH-Gruppe sicherzustellen. Der Konzern hat zudem eine sachverständige Unternehmensberatung damit beauftragt, ein Restrukturierungs- und Sanierungsgutachten für die VBH-Gruppe zu erstellen. Damit die Ergebnisse dieses Gutachtens in eine Finanzierungsvereinbarung einfließen können, ist eine ursprünglich bis Ende Januar 2015 befristete Kreditvereinbarung mit den Konsortialbanken über ein Stillhalteabkommen bis zum 30. April verlängert worden. Der VBH-Vorstand erwartet, dass diese Vereinbarung bis zum 30. Juni verlängert wird.

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