Tarkett will Aktivitäten in Konz und Clervaux verlagern

Der französische Bodenbelagskonzern Tarkett plant Umschichtungen von Produktions- und Logistikaktivitäten an seinen beiden Werksstandorten Konz/Rheinland-Pfalz und Clervaux/Luxemburg. Nach Informationen der für das operative Geschäft in der DACH-Region zuständigen Tarkett Holding in Frankenthal soll die in Konz angesiedelte Fertigung von Luxury Vinyl Tiles (LVT) nach Clervaux verlagert werden. Das Werk Clervaux, wo LVT- und elastische Vinylbodenbeläge produziert werden, wird im Gegenzug ein Teil der Fertigung von elastischen Vinylböden an den deutschen Standort verlegen. Die Neuordnung soll bis Ende 2020 abgeschlossen werden.

Konz und Clervaux teilen seit Längerem einige Produktionsschritte. In Konz hat Tarkett seine LVT-Produktion im Jahr 2012 aufgenommen und in diesem Zusammenhang Produktionsanlagen von Clervaux an den deutschen Standort verlagert.

Im Juni hat Tarkett seinen Strategieplan „Change to Win“ vorgestellt, durch den im Zeitraum 2019-2022 gruppenweit Kosten von insgesamt 120 Mio € eingespart werden sollen. In den vergangenen Monaten wurden bereits mehrere strukturellen Veränderungen eingeleiten bzw. umgesetzt. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Schließung der kanadischen Standorte Waterloo bzw. Truro, bzw. die Verlagerung der Produktion an die US-Standorte Chagrin Falls/Ohio bzw. Dalton/Georgia. In Deutschland soll das zusammen mit Sonae Arauco betriebene MDF/HDF- und Laminatboden-Joint Venture Laminate Park GmbH bis Ende 2019 stillgelegt werden. Für 2020 angekündigt wurde außerdem die Aufgabe des auf Teppichboden ausgerichteten Standorts Goirle in den Niederlanden.

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