Tarkett: Nettoverlust beläuft sich auf -97,9 Mio €

Die im Hinblick auf eine mögliche Kartellstrafe gebildete Rückstellung in Höhe von 150 Mio € hat zu einer deutlichen Ergebnisverschlechterung beim französischen Bodenbelagskonzern Tarkett geführt. Wie aus dem gestern veröffentlichten Halbjahresabschluss hervorgeht, ist das EBIT auf -63,7 Mio € eingebrochen. Auch das Vorsteuerergebnis ist mit -74,6 Mio € in die Verlustzone abgerutscht. Beim Nettoergebnis hat die Kartellrückstellung zu einem Verlust in Höhe von -97,9 Mio € geführt.

Demgegenüber hat sich das Adjusted EBIT, in dem die Rückstellung und weitere Faktoren nicht berücksichtigt werden, um 9,5 % auf 100,5 Mio € verbessert; die entsprechende Marge hat sich auf 7,4 % erhöht. Beim Adjusted EBITDA wurde ein Anstieg um 5,9 % auf 160,3 Mio € bzw. bei der Marge auf 11,8 % ausgewiesen.

Der Konzernumsatz ist im ersten Halbjahr um 5,1 % auf 1,364 Mrd € gestiegen. Das organische Wachstum unter Ausschluss von Währungseffekten lag bei 3,0 %. Umsatzzuwächse konnte das Unternehmen in allen vier Geschäftsbereichen ausweisen.

Im Geschäftsbereich „EMEA“, der die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika umfasst, wurde der Halbjahresumsatz um 2,1 % auf 481,3 Mio € gesteigert. Im Geschäftsbereich „North America“ lag der Halbjahresumsatz mit 412,7 Mio € nur geringfügig über dem Vorjahr. Der Geschäftsbereich „CIS, APAC & Latin America“ hat mit 275,7 Mio € ein Umsatzwachstum von 17,4 % erwirtschaftet und der auf Sportböden ausgerichtete Geschäftsbereich „Sports“ hat um 7,6 % auf 194,3 Mio € zugelegt.

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