Tarkett hat Verfahren für Teppich-Recycling entwickelt

Der französische Bodenbelagskonzern Tarkett hat in seinem niederländischen Teppichfliesenwerk Waalwijk Investitionen in Höhe von 15 Mio € umgesetzt. Gemeinsam mit dem italienischen Garnhersteller Aquafil wurde unter anderem ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Garn und Rücken von Teppichfliesen voneinander trennen lassen. Aufgrund der erreichten Garnreinheit von mehr als 95 % ist anschließend eine Weiterverarbeitung der recycelten Polyamid 6 (PA6)-Garne zu regeneriertem Econyl-Nylongarn möglich.

Parallel dazu hat Tarkett laut einer gestern veröffentlichten Mitteilung an dem Standort die Produktionskapazitäten für EcoBase-Teppichfliesenrücken ausgebaut. Das im Jahr 2010 eingeführte Produkt, das zu 75 % aus recycelter Kreide besteht, ist nach Angaben des Unternehmens auf eine spätere sortenreine Trennung ausgelegt.
In der neuen Recylinganlage in Waalwijk können Teppichfliesen, die mit PA6-Garn auf einem EcoBase-Rücken hergestellt wurden, zukünftig vollständig wiederverwertet werden. Je nach Kollektion fließen bis zu 76 % des Recyclingmaterials zurück in die Teppichfliesenproduktion, der Rest findet zum Beispiel in der Zementindustrie Verwendung. Beim Recycling von Teppichfliesen, die aus Econyl-Garn und einem EcoBase-Rücken hergestellt wurden, können nach Angaben von Tarkett rund 84 % der bei einer thermischen Verwertung der Teppichreste entstehenden CO2-Emissionen eingespart werden

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