Lumber Liquidators: Umsatzeinbußen durch Sondereffekt

Der US-amerikanische Bodenbelags- und Holzgroßhändler Lumber Liquidators musste im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um 2,4 % auf 263,9 Mio US$ hinnehmen. Ohne die im Berichtszeitraum neu eröffneten vier Filialen ist der Umsatz sogar um 3,6 % zurückgegangen. Neben der vergleichsweise ruhigen Nachfrage zu Beginn des Quartals macht Lumber Liquidators für diesen Rückgang einen durch Schadsoftware hervorgerufenen mehrtägigen Netzwerkausfall Ende August verantwortlich. Das Unternehmen schätzt die Einbußen in diesem Zusammenhang allein auf 6-8 Mio US$.

Der Zwischenfall hat sich auch in den Ergebnissen niedergeschlagen. Das operative Ergebnis hat um rund 67% auf 2,2 Mio US$ nachgegeben und das Vorsteuerergebnis ist um rund 79 % auf 1,3 Mio US$ zurückgegangen. Der Nettogewinn im dritten Quartal lag mit 1,1 Mio US$ ebenfalls deutlich unter Vorjahr. Trotz der Rückgänge hat sich die Ertragslage im dritten Quartal aber besser dargestellt als in den beiden vorangegangenen Quartalen, in denen jeweils noch Verluste verzeichnet worden waren.

In den ersten neun Monaten konnte Lumber Liquidators seinen Umsatz geringfügig auf 818,7 Mio US$ steigern. Zu Ende September hat das Unternehmen 419 Verkaufsstandorte betrieben, zehn mehr als im Jahr zuvor. Operatives Ergebnis, Vorsteuerergebnis und Nettoergebnis lagen im kumulierten Zeitraum jeweils in der Verlustzone. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde erneut nach unten korrigiert.

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