Im ersten Halbjahr haben die Ergebniszahlen des Parkettherstellers Bauwerk Boen Group weiter nachgegeben. Das EBITDA hat sich um 16,4 % auf 14,4 Mio sfr verringert. Die EBITDA-Marge ist auf 9,8 % zurückgegangen. Beim EBIT verzeichnete das Unternehmen ein Minus von 28,8 % auf 8,1 Mio sfr; die auf dieser Basis errechnete Marge hat sich auf 5,5 % reduziert. Das Vorsteuerergebnis hat um 35,7 % auf 5,4 Mio sfr nachgegeben und beim Nettoergebnis ist es mit 4,6 Mio sfr zu ähnlich starken Einbußen gekommen. Die Ertragslage bei Bauwerk Boen hatte sich im Verlauf des zweiten Halbjahrs 2018 eingetrübt. In der ersten Jahreshälfte hatte das Unternehmen hingegen noch Ergebniszuwächse im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erzielen können.
Der konsolidierte Nettoumsatz, der sich im Vorjahr noch im Plus befunden hatte, ist im aktuellen Berichtszeitraum um 3,0 % auf 146,2 Mio sfr zurückgegangen. Bereinigt um Wechselkurseffekte wurde ein Minus von -1,6 % ausgewiesen. Insgesamt hat Bauwerk Boen im ersten Halbjahr 4,5 Mio m² Parkett der beiden Marken „Bauwerk“ und „Boen“ verkauft und ist damit rund 2 % unter der Vorjahresmenge geblieben. Dabei haben sich die beiden wichtigsten Absatzmärkte Deutschland und Norwegen in unterschiedliche Richtungen entwickelt. In Deutschland konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben Marktanteile hinzugewinnen und rund 10 % mehr Volumen als in der Vorjahresperiode absetzen. In Norwegen hat sich der Absatz erneut um rund 17 % verringert, was auf eine Lagerbereinigung bei einem Großkunden zurückgeführt wird.
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2019 fällt weniger optimistisch aus als im Frühjahr. Ende April hatte das Unternehmen ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt, inzwischen wird eher von einem Umsatz auf Vorjahresniveau ausgegangen. Hinsichtlich der Ergebnisse rechnet das Unternehmen mit positiven Effekten durch die umgesetzten Effizienzsteigerungsmaßnahmen und prognostiziert eine Verbesserung der Ertragslage im Verlauf des zweiten Halbjahrs.
