DuChateau aus FSC-Markenlizenzvertrag ausgestiegen

Der US-amerikanische Holzfußbodenhersteller und Importhändler Duchâteau hat seinen Markenlizenzvertrag mit dem Forest Stewardship Council (FSC) beendet. Laut einer am 8. August veröffentlichten Mitteilung der für die Vergabe des FSC-Siegels zuständigen Accreditation Services International (ASI) hatte sich das Unternehmen bereits vor rund einem Monat zu diesem Schritt entschlossen; seit dem 9. Juli dürfen die Produkte von Duchâteau nicht mehr mit dem FSC-Label gekennzeichnet werden. Parallel dazu hat auch der chinesische Zulieferer Zhejiang Yuhua seine Akkreditierung verloren.

Dem Ausstieg aus dem Zertifizierungssystem war am 21. Mai eine auf zwölf Monate angelegte Suspendierung des US-Unternehmens durch den FSC vorangegangen. Gegenüber US-Medien hatte Duchâteau daraufhin zunächst angekündigt, zusammen mit dem FSC und dem chinesischen Zulieferunternehmen die Missstände beseitigen zu wollen, um somit wieder ab Mai 2019 das FSC-Siegel benutzen zu können.

Die Vorwürfe gegen Duchâteau und Zhejiang Yuhua waren im August vergangenen Jahres von der US-amerikanischen Umweltorganisation Sierra Club an ASI herangetragen worden. Die Akkreditierungsorganisation hat daraufhin eine Untersuchung eingeleitet. Im Rahmen der Ermittlungen wurden Beweise gefunden, dass Duchâteau in den Jahren 2016 und 2017 größere Mengen nicht FSC-zertifizierter Holzfußböden in Verpackungen mit dem „FSC 100 %“-Label verkauft hat. Diese Ware stammte von Zhejiang Yuhua; Duchâteau hat jede Kenntnis über die Vermischung von FSC-Ware mit nicht zertifizierter Ware abgestritten.

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