Baltic Fenster & Türen hat Insolvenzantrag gestellt

Der Fensterbauer Baltic Fenster & Türen mit Sitz in Langenhorn/Schleswig Holstein und das Schwesterunternehmen Baltic TH Fenster & Türen mit Sitz Korbußen/Thüringen haben am 14. Februar jeweils Insolvenz beantragt. Das Amtsgericht Husum hat Peter-Alexander Borchardt von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte in beiden Fällen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Gehälter der 103 Mitarbeiter in Langenhorn und der 17 Beschäftigten in Korbußen sind bis zum 30. April über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert.

Konkrete Gründe, die zu dem Schritt in die Insolvenz geführt haben, werden nicht genannt. Die Kanzlei Reimer weist allerdings darauf hin, dass das Unternehmen bereits ein Sanierungskonzept erstellt habe, dessen Maßnahmen aber nicht rechtzeitig gegriffen hätten. Borchardt rechnet mit einer vollständigen Sanierung bis zum Frühsommer 2018. An beiden Standorten soll der Geschäftsbetrieb deshalb uneingeschränkt fortgeführt werden.

Baltic produziert Fenster und Haustüren aus Kunststoff. Die Produktionskapazität am Stammsitz wird mit rund 700 Fenstereinheiten pro Tag angegeben. Der Standort in Korbußen ist im Jahr 2013 hinzugekommen; hier werden in erster Linie Haustüren gefertigt. Geschäftsführer des Unternehmens ist Jens Christiansen, Sohn des Firmengründers Heinz Christiansen.

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