Armstrong DLW soll über Bieterverfahren verkauft werden

Der vorläufige Insolvenzverwalter von Armstrong DLW, Rechtsanwalt Martin Mucha, hat am 7. Januar das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young mit der Durchführung eines strukturierten Bieterverfahrens für den angeschlagenen Bodenbelagshersteller beauftragt. Zuvor hatte der vorläufige Gläubigerausschuss seine Zustimmung erteilt. In einem ersten Schritt wurden mögliche Interessenten zur Abgabe eines unverbindlichen Angebots aufgefordert. Vorrangiges Ziel ist ein Gesamtverkauf des Unternehmens, das nach der Einstellung aller Zahlungen durch den übergeordneten Konzern Armstrong World Industries am 11. Dezember beim Amtsgericht Heilbronn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatte. Der Geschäftsbetrieb läuft seither in bisherigem Umfang weiter. In den beiden Werken in Bietigheim-Bissingen und in Delmenhorst wird normal produziert. Die Vertriebsaktivitäten sollen sogar noch intensiviert werden. Armstrong DLW will dabei vor allem solche Märkte stärker bearbeiten, in denen das Unternehmen aufgrund von Konzernvorgaben bislang nur in eingeschränktem Umfang tätig werden konnte. Dies gilt in erster Linie für den Nahen Osten. Nach einer ersten Prüfung der wirtschaftlichen Situation von Armstrong DLW, die sich in dem laufenden Insolvenzverfahren bereits durch den Wegfall der Konzernumlagen leicht verbessert hat, hat Mucha auch die Teilnahme an der vom 19. bis 24. Januar in München stattfindenen Bau freigegeben.

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