Umsatz von Perlen Papier bleibt leicht unter Vorjahr

Der Umsatz des Schweizer Papierherstellers Perlen Papier hat 2016 leicht um knapp 1 % auf 246,2 Mio sfr nachgegeben. Trotz des leichten Rückgangs hat sich damit die Umsatzentwicklung bei Perlen Papier stabilisiert, nachdem 2015 noch ein deutlicher Umsatzrückgang von 21 % zu verzeichnen war. Neben einer schwachen Absatzentwicklung bei den von Perlen Papier hergestellten Magazin- und Zeitungsdruckpapieren war der deutliche Umsatzrückgang damals auch auf die Wechselkursentscheidung der Schweizer Nationalbank zum Jahresbeginn 2015 zurückzuführen gewesen.

Bei den Ergebnis-Kennzahlen hat Perlen Papier 2016 mit nun 15,5 Mio sfr zumindest beim EBITDA wieder den Bereich der roten Zahlen verlassen. Im vorangegangenen Jahr hatte Perlen Papier beim EBITDA noch ein Minus von 3,8 Mio sfr ausgewiesen. Eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ergibt sich auch beim EBIT, dass mit -5,8 Mio sfr zwar abermals negativ ausgefallen ist; im Vorjahr waren es allerdings noch -28 Mio sfr. Neben dem für Perlen Papier mit einem hohen Exportanteil in die Eurozone weiterhin nachteiligen Wechselkurs wurde das Ergebnis auch durch gestiegene Altpapierpreise belastet. Perlen Papier hat versucht, dies mit Effizienzsteigerungen auszugleichen. So wurden im vergangenen Jahr 3,4 Mio sfr in die Verbesserung der Stoffkreisläufe investiert, im laufenden Jahr sollen mit Investitionen in Höhe von 12 Mio sfr die Produktionsanlagen verbessert werden. In dem aktuellen Geschäftsbericht weist Perlen Papier auf den verstärkten Altpapiereinsatz bei Karton- und Tissueherstellern hin, durch den das Rohmaterial zunehmend den Stoffkreisläufen bei Herstellern grafischer Papiere entzogen wird.
Die Verkaufsmenge ist bei Perlen Papier im Bereich Magazinpapier (LWC) um 8,5 % auf rund 157.000 t zurückgegangen. Bei Zeitungsdruckpapieren stieg die Verkaufsmenge um knapp 2 % auf 356.000 t an. Für die Papierproduktion wurden von Perlen Papier mit 464.492 t rund 4 % mehr Altpapier eingesetzt. Der Verbrauch an Schleifholz und TMP-Hackschnitzeln ging dagegen um über 7 % auf zusammen rund 109.000 t atro zurück.

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