Am 2. Oktober hat der Baumarktkonzern Praktiker AG von der österreichischen Privatbank Semper Constantia ein besichertes Darlehen in Höhe von 40 Mio € erhalten. Nach Abschluss der von der Hauptversammlung am 4. Juli beschlossenen Kapitalerhöhung will Semper Constantia weitere 20 Mio € gewähren. Durch diese Zusagen von Semper Constantia hat sich die Commerzbank bereit erklärt, die bestehende Kreditlinie in Höhe von 40 Mio € auf drei Jahre zu verlängern, und auch die Warenkreditversicherer werden nach Konzernangaben Limitzusagen gegenüber Lieferanten aussprechen. Letzter Baustein des Fremdfinanzierungspakets soll ein weiteres Darlehen über 15 Mio € sein, das kurzfristig vereinbart werden soll. Der für die Restrukturierung des Konzerns nun veranschlagte Finanzierungsbedarf wurde mit der aktuellen Planung nochmals reduziert. Bei der Hauptversammlung war ursprünglich ein Konzept beschlossen worden, dessen Hauptbestandteil ein von dem Finanzinvestor Anchorage zur Verfügung gestelltes vorrangiges Darlehen über von 85 Mio € sein sollte. Es soll noch durch eine Kreditfazilität und eine Kapitalerhöhung ergänzt werden. Zuvor hatte der Konzern schon unter der Führung des zwischenzeitlich als CEO eingesetzten Restrukturierungsexperten Thomas Fox ein Umstrukturierungsprogramm aufgesetzt, für das 300 Mio € eingeplant worden waren. Nachdem diese Summe nicht aufgebracht werden konnte, wurde das Konzept in wesentlichen Punkten abgeändert.
Praktiker erhält Darlehen über 40 Mio €
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