Estland: Initiative zum Bau eines Zellstoffwerk gestartet

Est-For Invest, eine Gruppe von derzeit zehn Investoren, will bis 2022 in Estland den Bau eines Zellstoffwerk mit einer Jahreskapazität von rund 700.000 t bauen initiieren. Neben Einzelpersonen werden in der anlässlich der Pressekonferenz am 10. Januar herausgegebenen Mitteilung auch das Hobelwerk Combiwood in Valgamaa, die Investmentgesellschaft Ivard in Tallinn, der bereits in der Holzindustrie engagierte Immobilienentwickler Kaamos Group, die Forst- und Holzindustrieunternehmen betreibende Lemeks Grupp in Tartu, die Holdinggesellschaft Tristafan in Tallinn und das Holzindustrieunternehmen Woodwell als Investoren genannt.

Das nach derzeitigem Planungsstand 1 Mrd € teure Zellstoffwerk mit angeschlossener Bioraffinerie soll eine Produktionskapazität von 700.000 t/Jahr Zellstoff haben. Der Rohstoffeinsatz wird von Est-For Invest mit 3 Mio m³ Rundholz und Hackschnitzel angegeben. Seit der Gründung von Est-For Invest im Oktober 2016 wurden in Estland bereits mehrere Standorte für den Bau des Zellstoffwerks geprüft, eine endgültige Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen. Derzeit werden von Est-For Invest auch erste Gespräche zur Finanzierung des Projektes geführt. Neben syndizierten Krediten von internationalen Banken wurde auf der Pressekonferenz auch der lokale Kapitalmark als eine Finanzierungsmöglichkeit genannt. Bei dem Projekt wird Est-For Invest bislang von Daniel Paalsson, Prof. Urmas Varblane von der Universität Tartu, der Kanzlei Raidla Ellex und dem Estonian Center for Applied Research CentAR beraten.

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