Insolvenzverfahren über Pichler Forsttechnik

Über den Kärntner Forstmaschinenhersteller und -händler Pichler Forsttechnik ist am 23. September nach einem Eigenantrag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Vom zuständigen Landesgericht Klagenfurt wurde Dr. Werner Poms in Wolfsberg/Kärnten als Verwalter bestellt.

Forsttechnik Pichler ist auf den Konstruktion und den Umbau von Seil- und Ladekranen, Holzernteaggregaten, Maschinen und Anbaugeräten zur Aufarbeitung von Brennholz ausgerichtet. Darüber hinaus werden Service und Reparaturen für Forstmaschinen angeboten. Als Insolvenzursachen werden die Entwicklungskosten sowie Forderungen aus Gewährleistungen genannt.

Die Kosten für die Forstmaschinenentwicklung waren auch im Dezember 2013 als Ursache angegeben worden, als Forsttechnik Pichler ebenfalls ein Sanierungsverfahren beantragt hatte. Während die Verbindlichkeiten damals bei 295.000 € lagen, denen 64.000 € Aktiva gegenüber standen, sind es bei dem aktuellen Verfahren nach Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) Passiva von 235.000 € und Aktiva von 62.800 €. Im Rahmen der geplanten Betriebsfortführung soll die Forstmaschinenentwicklung allerdings aufgegeben werden. Der Sanierungsplan sieht eine Quote für die 20 Gläubiger von 20 % vor, wovon 5 % sechs Wochen und jeweils 5 % 12, 18, und 24 Monate nach Annahme zu bezahlen sind. Die Quote soll aus der Betriebsfortführung sowie durch Familienmitglieder des Geschäftsführers finanziert werden. In dem ersten Insolvenzverfahren 2013 hatte der Sanierungsplan eine Quote von 30 % vorgesehen.

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