Zusammenschluss von Hapag-Lloyd und UASC vollzogen

Der seit Längerem geplante Zusammenschluss der beiden Linienreedereien Hapag-Lloyd und United Arab Shipping Company (UASC) wurde am 24. Mai vollzogen. Das Business Combination Agreement war bereits im Juli 2016 in Hamburg unterzeichnet worden. Ursprünglich sollte die Fusion bis Ende März 2017 vollzogen werden. Mitte März hatte Hapag-Lloyd dann jedoch mitgeteilt, dass sich das Closing trotz der Vorlage aller Fusionsfreigaben von Behörden und Banken um einige Wochen verzögern wird.

Mit dem jetzt erfolgten Zusammenschluss wird die UASC unter dem Dach der Hapag-Lloyd aufgehen. Hapag-Lloyd bleibt ein in Deutschland registriertes, börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg. In den kommenden Wochen wird mit der Integration der 45 Liniendienste der UASC in das 118 Dienste umfassende Netz von Hapag-Lloyd begonnen. Dieser so genannte Commercial Cut-over soll voraussichtlich bis Ende des dritten Quartals abgeschlossen werden. Zudem werden die 58 Schiffe der UASC in die Flotte von Hapag-Lloyd integriert, wodurch sich die Flottenstärke auf 230 Schiffe erhöht. Mit einer Gesamtkapazität von rund 1,6 Mio TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) liegt das fusionierte Unternehmen auf dem fünften Rang der weltweit größten Containerreedereien.

Die beiden UASC-Hauptgesellschafter Qatar Investment Authority, vertreten durch ihre Tochtergesellschaft Qatar Holding, sowie der Public Investment Fund des Königreichs Saudi Arabien werden neue Kerngesellschafter von Hapag-Lloyd. Auf der Hauptversammlung am 29. Mai haben die Aktionäre von Hapag-Lloyd einer Bezugsrechte-Kapitalerhöhung in Höhe von 400 Mio US$ zugestimmt, die innerhalb von sechs Monaten nach dem Vollzug des Zusammenschlusses durchgeführt werden soll.

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