Britische Baustoffbranche beurteilt 2017 zurückhaltend

Für das erste Quartal 2017 rechnen weniger Unternehmen aus der britischen Baustoffbranche als im Vorjahr mit steigenden Umsätzen. Nach Angaben des aktuell von der Construction Production Association veröffentlichten Berichts für das vierte Quartal 2016 erwarten nur 6 % der befragten Unternehmen, die als sogenannte „heavy side firms“ Materialien für konstruktive Verwendungen anbieten, dass sie im laufenden Quartal höhere Umsätze als im Vorjahresquartal erwirtschaften werden. Im dritten Quartal 2016 haben noch 45 % der Unternehmen mit Umsatzsteigerungen im darauffolgenden vierten Quartal gerechnet. Bei sogenannten „light side firms“, die Materialien für den Innenausbau sowie Bauelemente vertreiben, gehen im ersten Quartal noch 29 % der Unternehmen von Umsatzzuwächsen aus, gegenüber 67 % im vierten Quartal.

Im vierten Quartal haben 78 % der heavy side firms und 75 % der light side firms mehr als im Vorjahresquartal umgesetzt. Ein etwa gleich großer Anteil verzeichnete Kostensteigerungen. Laut Rebecca Larkin, CPA Senior Economist, sorgt gegenwärtig der angekündigte Brexit für eine größere Unsicherheit in der Branche. Der nach dem Brexit-Referendum gesunkene Kurs des britischen Pfund hat bereits im zweiten Halbjahr zu steigenden Importkosten geführt. 2017 werden die Preise für importierte Waren weiter zulegen, so die Einschätzung der von der CPA befragten Unternehmen.
In der CPA sind rund 22.000 britische Hersteller und Distributeure von Baustoffen vertreten, die mit 288.000 Mitarbeitern rund 55 Mrd £/Jahr umsetzen.

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