Biomasseheizkraftwerk Timelkam wieder in Vollbetrieb

Das Biomasseheizkraftwerke der Energie AG Oberösterreich ist seit Anfang März wieder in Volllastbetrieb. Zuvor konnte das auf eine Leistung von 50 MW thermisch und 15 MW elektrisch ausgelegte Kraftwerk seit Ende 2015 nur während der Wintermonate in einem wärmegeführten Betrieb produzieren. Grund für die Produktionseinschränkung in dem im August 2005 in Betrieb genommenen Holzheizkraftwerk war ein nach zehn Jahre ausgelaufener Fördervertrag für die Einspeisung von Ökostrom. Die Verhandlungen zwischen der Energie AG Oberösterreich und der Abwicklungsstelle für Ökostrom (OeMAG) in Wien über einen Anschlussvertrag haben sich das ganze vergangene Jahr hingezogen. Am Ende der Verhandlungen stand allerdings ein Anschlussvertrag, der dem Holzheizkraftwerk wieder für zehn Jahre die Einspeisevergütung für Ökostrom garantiert.

Bei der Inbetriebnahme der Anlagen 2005 war der Holzbedarf mit rund 115.000 t atro/Jahr angeben worden. Der tatsächliche Verbrauch lag im Volllastbetrieb bei rund 100.000 t atro/Jahr. Während des reduzierten, wärmegeführten Betriebs 2016 hat sich der Holzverbrauch allerdings mehr als halbiert.

Die Holzversorgung erfolgt nach der Vertragverlängerung auch in den kommenden zehn Jahr wieder durch Lenzing, dem Energie AG-Tochterunternehmen Energie AG Oberösterreich Umwelt Service (ehemals AVE) und dem Bäuerlichen Waldbesitzerverband Oberösterreich. Die Aufteilung der Mengen erfolgt ähnlich wie seit 2005. So wird rund 65 % des benötigten Brennstoffes in Form von Rinde, Sägerestholz und Waldholz von Lenzing geliefert, wobei die Mengen in den meisten Fällen nicht bei Produktion in den eigenen Zellstoffwerken anfallen. Rund 30 % liefert die Energie AG Oberösterreich Umwelt Service in Form von Altholz. Der verbleibenden 5 % werden vom Bäuerlichen Waldbesitzerverband in Form von Waldhackgut bereit gestellt.

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