Der Gesamtumsatz der Würth-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr gemäß vorläufigem Konzernabschluss um 9,0 % auf 11,05 Mrd € gestiegen. Das Unternehmen führt das Wachstum unter anderem auf die regionale Stärkung einzelner Geschäftsbereiche und den Ausbau des Niederlassungsnetzes sowie des Außendienstes zurück. Zudem haben Währungseffekte die Umsatzentwicklung positiv beeinflusst. Überdurchschnittliche Wachstumsraten wurden z.B. in Süd- und Osteuropa erzielt. In Spanien konnte Würth den Umsatz um 11,6 % steigern. Auch außerhalb Europas, insbesondere in Nordamerika, war die Entwicklung positiv. Auf dem Heimatmarkt hat der Umsatz dagegen um lediglich 4,2 % zugelegt.
Das Betriebsergebnis hat 2015 auf Vorjahresniveau stagniert. 2014 belief sich das Betriebsergebnis auf 515 Mio €. Das Unternehmen begründet die Stagnation mit Investitionen in zukünftiges Wachstum und dem zunehmenden Preisdruck.
Nach eigenen Angaben hat Würth 2015 gezielt in Zukäufe in zukunftsträchtigen Auslandsmärkten investiert. So hat die Gruppe Anfang Oktober vergangenen Jahres das US-amerikanische Montagetechnikunternehmen Des Moines Bolt übernommen. Das Unternehmen firmiert mittlerweile unter dem Namen Würth Des Moines Bolt und ist als eigenständige Gesellschaft Teil des Geschäftsbereichs Würth Industry North America (WINA). 2015 hat Würth Des Moines Bolt einen Umsatz in Höhe von 40 Mio US$ erzielt.
Zudem hat Würth Anfang Juli das auf den Vertrieb von Arbeitsschutzprodukten spezialisierte US-Unternehmen Northern Safety übernommen. Mitte Juli vergangenen Jahres hat die Würth-Gruppe außerdem bekanntgegeben, dass sich die Adolf Würth GmbH & Co. KG mit 51 % an der Paravan GmbH, einem Spezialisten für den Sonderumbau von Fahrzeugen für körperlich eingeschränkte Menschen, beteiligt hat.
Der Außendienst wurde im vergangenen Jahr um 1.000 zusätzliche Mitarbeiter auf rund 31.000 Verkäufer aufgestockt. 2016 soll der Außendienst um weitere 1.500 Mitarbeiter erweitert werden. Insgesamt hat Würth die Zahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr von 66.044 auf 68.922 erhöht.