Steelcase: Verlust in EMEA-Region höher als erwartet

Beim US-amerikanischen Büromöbelhersteller Steelcase ist im dritten Quartal des bis Ende Februar laufenden Geschäftsjahres 2015/2016 in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) ein höherer bereinigter operativer Verlust aufgelaufen als erwartet. Laut dem Quartalsbericht des Unternehmens belief sich der um Restrukturierungskosten bereinigte operative Verlust auf -12,6 Mio US$.

Steelcase hatte Ende des zweiten Quartals für die folgenden drei Monate aufgrund der technischen Probleme im neuen Werk in Stribro/Tschechien zwar mit einem operativen Verlust gerechnet, dieser ist allerdings nun höher ausgefallen als zunächst angenommen. Dazu haben unter anderem Kosten in Höhe von 4 Mio US$ für Entschädigungen der Händler beigetragen. Aufgrund des Auftragsrückstands in Stribro war es im zweiten Quartal zu Lieferverzögerungen gekommen.
Der operative Verlust in der EMEA-Region einschließlich der Restrukturierungskosten von 2,3 Mio US$ lag zwar bei -14,9 Mio US$, aber damit deutlich unter dem Vorjahreswert von -41,0 Mio US$. Der aktuelle Verlust konnte zudem durch die gestiegenen operativen Gewinne in der Region „Americas“ und den unter „Other“ zusammengefassten Aktivitäten ausgeglichen werden. Insgesamt hat sich der operative Konzerngewinn auf 55,2 Mio US$ fast verdreifacht. Der Nettogewinn erreichte 35,6 Mio US$, nach 11,8 Mio US$ im Vorjahresquartal.
Der Konzernumsatz lag mit 787,6 Mio US$ allerdings um 1,6 % unter dem Vorjahreswert, organisch wurde ein Wachstum von 1 % erreicht. Auch der Umsatzrückgang ist ausschließlich auf die EMEA-Region zurückzuführen. Hier hat der Umsatz um 20,6 % auf 136,2 Mio US$ nachgegeben. Ohne Berücksichtigung von Währungseffekten ist der Umsatz der Region um 8 % gesunken. In der Region Americas ist der Umsatz um 3,6 (organisch: 3) % auf 575,5 Mio US$ gestiegen und im Geschäftsbereich Other um 3,7 % auf 75,9 Mio US$. Organisch betrug das Wachstum hier sogar 9 %.

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