Sanierungsverfahren über Forstunternehmen Gapp

Am 26. Februar wurde über das österreichische Forstunternehmen Ulrich Gapp mit Sitz in Pusarnitz/Kärnten am Landesgericht Klagenfurt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Zum Verwalter wurde Rechtsanwalt Gustav Hannes Ortner in Spittal an der Drau bestellt. Die Aktiva werden vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) in Klagenfurt mit knapp 300.000 € und die Passiva mit 609.000 € angegeben. Obwohl ein großer Teil des Anlagevermögens verpfändet sind, ist eine Betriebsfortführung vorgesehen. Allerdings will Gapp laut Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) künftig nur noch im Holztransport tätig sein, die Holzernte soll dagegen aufgegeben werden. Der Sanierungsplanvorschlag sieht derzeit eine Quote von 20 % innerhalb von zwei Jahren an die 68 Gläubiger vor, die aus der Betriebsfortführung erfolgen soll.

Von dem Sanierungsverfahren ist auch die Zweigniederlassung von Gapp in Oberstdorf/Deutschland betroffen. Die Niederlassung ist aber seit längerem inaktiv und verfügt über keine eigenen Mitarbeiter oder Forstmaschinen. Das mit identischer Postanschrift firmierende Forstunternehmen GS-Forst, Oberstdorf, bleibt von dem Sanierungsverfahren über Gapp unberührt. Zwischen Gapp und GS-Forst bestehen operativ oder auf Gesellschafterebene keine Verbindungen oder gegenseitigen Beteiligungen.

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