Polizei beschlagnahmt illegal geschlagenes Tropenholz

In mehreren von Interpol koordinierten Aktionen gegen illegalen Holzeinschlag und Holzhandel wurden bis September Rund- und Schnittholz sowie Holzkohle im Wert von zusammen 262 Mio US$ beschlagnahmt. Diese Bilanz der seit November 2014 in Süd- und Mittelamerika und von Juli bis September schwerpunktmäßig in neun westafrikanischen Ländern durchgeführten Kontrollen und Polizeieinsätzen wurde von Interpol am 26. November bekannt gegeben.

Bei den Maßnahmen in den westafrikanischen Staaten Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Mali, Mauretanien, Senegal und Togo wurde besonders illegal eingeschlagenes Rosenholz (Pterocarpus Erinaceus) im Wert von 216 Mio US$ sichergestellt. Durch die Polizeibehörden der jeweiligen Länder wurden 44 mutmaßlich am Handel mit illegalem Holz beteiligte Personen verhaftet. Darüber hinaus wurden nach Angaben von Interpol vor allem in Burkina Faso aber auch in den übrigen westafrikanischen Ländern im Zusammenhang mit den Verstößen gegen Holzernte- und -handelsvorschriften auch Fälle von Korruption, Waffenhandel und Wilderei aufgedeckt.
Bei den bereits vor einem Jahr begonnen Ermittlungen und Polizeimaßnahmen in den mittel- und Südamerikansichen Ländern Argentinien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Paraguay und Peru wurde bislang Holz im Wert von 46 Mio US$ beschlagnahmt. Dabei handelte es sich laut Interpol um rund 53.000 m³ Schnittholz, rund 25.000 Rundholzstämme und 1.200 Säcke Holzkohle.

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