Inwido hat Umsatz vor allem über Akquisitionen ausgebaut

Der schwedische Fenster- und Türenkonzern Inwido hat im zweiten Quartal seinen Umsatz um 14 % auf 1,673 Mrd skr gesteigert. Ein Großteil dieses Anstiegs resultierte aus Akquisitionseffekten. Im Verlauf des zweiten und dritten Quartals 2016 hatte Inwido vier Unternehmen ganz oder teilweise übernommen; Anfang Mai erfolgte die vollständige Übernahme des dänischen Holzfensterhersteller Bøjsø Døre & Vinduer. Organisch hat der Umsatz im zweiten Quartal lediglich um rund 1 % zugelegt.

Die Ertragsentwicklung ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Erstmals seit Längerem musste Inwido beim operativen EBITA einen Rückgang um 7,2 % auf 193 Mio skr hinnehmen; die Marge hat auf 11,5 % nachgegeben. Hierfür werden unter anderem vorübergehende Produktionsausfälle in Schweden und Norwegen aufgrund von Verzögerungen bei der Rohmaterialbelieferung verantwortlich gemacht.

Während Inwido in den Geschäftsbereichen „Denmark“ und „Emerging Business Europe (EBE)“ sowohl beim Umsatz als auch beim operativen EBITA Zuwächse verzeichnen konnte, mussten im Bereich „Sweden“ Umsatz- und Ergebnisrückgänge hingenommen werden. Im Geschäftsbereich „Finland“ stand einem leichten Umsatzplus ein deutlich verringertes operatives EBITA gegenüber. Auch In Norwegen ist der Umsatz gestiegen, das operative EBITA lag hier allerdings sogar in der Verlustzone.

Im ersten Halbjahr 2017 erwirtschaftete Inwido mit rund 4.301 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 3,038 Mrd skr, ein Plus von rund 20,7 %. Auch die Ergebniskennzahlen lagen über den jeweiligen Vorjahreswerten.

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